17. September 2007
22.07.2007
km: 32
hm: 1250 am Stück
Heute früh wachte ich gegen 6:30 Uhr von allein!! auf. Allerdings waren die Jungs schon auf. Hatte mich schon gefreut, sie auch mal aus dem Nest zu schmeißen -aber wieder nichts!-. Dann ging es nach einem wie immer reichlichen Frühstück 8:00 los. Die beiden Stuttgarter waren auch schon aufgebrochen (7:00) . Wir fuhren aber aufgrund des schönen Abwärtstrends leider falsch und mussten so auf eine befahrene Strasse ausweichen. Gott sei Dank brachte das keinen Riesenumweg mit Strapazen. Danach kamen wir zum harten Teil der Etappe – den Anstieg zum Rifugio Marinelli-.

Völlig breit!
In einer Hütte kam es dann zu einer lsutigen Erklärungsveranstaltung. Wir versuchten einen Apfelstrudel zu bestellen. Ich versuchte das mit dem bischen franz. was ich kann zu beschreiben. Nunja jedenfalls Wollten wir einen Apfelstrudel und das verstanden sie nicht. Dann kam sie irgendwann raus und fragte uns einen Fruchtstrudel vor sich haltend ob es das ist was wir wollen. Wir bejaten freudig. Natürlich wollten wir uns nicht noch mal in die Nesseln setzen und fragten auch sogleich nach der italienischen Vokabel des Gebäcks – vorher hatten wir ca. 1/2h verbal, künstlerisch und gestisch versucht zu erklären, was wir wollen-. Da kam doch von der Kellnerin: „This? is Strudel!“. Wieder ein neues Wort auf italienisch gelernt :). Wir lachten, sie lachte und wir bekamen unsere Energiebombe serviert. Am Ende lies es sich Keule nicht nehmen, die Schwaben zu überholen. Das musste sein :).
Indikator und ich wurden von netten Wanderern den Berg hinaufgeschoben. Fetzt halt hier.

Blick auf unser Refugio (Bild anklicken für Großansicht)

Gepflegtes Schlaflager im Rifugio Marinelli
Wir bestiegen dann noch einen Nachbarberg und fanden uns zum Konversationshöhepunkt der Tour zusammen. Nach dem ersten Bier:
Keule:
„Was die jetzt bei der Tour de France wohl machen? Die fressen wahrscheinlich schon die Kräuter vom Wegesrand!“
Nico:
„Nu, da bekommen nun alle Kräuter neue Namen, z.B.: Klödenkraut“
Keule (feixt)
„Ulrichwurz oder Zabelkiefer!“
So ging das noch eine Weile und wir kamen aus dem Lachen nicht mehr heraus. Dann gab es ein wunderbares Essen und das Bett rief. Dann kam auch das Gewitter. Allerdings abgeschwächt in der Nacht. Kalt ist es hier oben (8°C).
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17. September 2007
21.07.2007
km: 50
hm: 2074

Panorama vor der Nemesalphütte mit Keule
Unser Hüttenvater war schon auf den Beinen und hatte seine Kühe schon gemolken. Gestern hatt er uns einfach den Schlüssel da gelassen udn wir konnten uns noch Bier nehmen. Er ist ein ziemlicher Kletterfreak, denn überall hängen Bilder von Besteigungen aus, die er selbst machte.Er wies uns darauf hin, dass wir unser Ziel noch ein wenig zu verlegen, da am Sonntag Gewitter angesagt waren.
Wir wussten bereits vorher, dass es heute hart werden würde. Endlich war Keule am Ende auch mal fertig. Ich dachte schon er kommt vom Mars, fährt dort immer den Olympus Mons hoch und runter und stammt von Jupiter (Römischer Göttervater) ab. Aber er ist eben auch weltlich: „Na Gott sei Dank!“. Bei mir ging es heute erstaunlich gut?!

Single Trails und Spass dabei (Frei nach Vicki Vomit)
Ist das ein schlechtes oder gutes Zeichen?
Der letzte Anstieg musste ersteinmal gefunden werden. Mitten auf dem Weg wies ein Schild mitten in das Gras mit Pferden. Die Alarmglocken gingen an und schrillten: „ULIWEG, ULLIWEG!!!„. Da Navigation nicht so ganz mein Ding ist, überließ ich es gern Keule und Indikator. Die machten Ihre Sache mehr als gut.

ULIWEG! ULIWEG! Gefahr und versteckt!!
Im Wald ging es dann ohne erkennbaren Weg durch Dickicht (Wo ist meine Machete?) mit teilweise 25 % Steigungen irgendwo hin.Abends kam dann ein Pärchen aus Stuttgart an, die den UliWeg nicht so gefunden hatten wie wir.

Arbeitsgerät in Schlafstellung
Ich belohnte mich noch mit einem Siegerkranz und dann unterhielten wir uns mit der Hüttenwirtin, die Biathlon mit Pfeil und Bogen als Sportart betreibt. Wir sollten heute zu 5. pennen. Ich suchte mir aber einen Extraraum um mal ein wenig Privatssphäre zu haben und mal in Ruhe ohne Schnarchen zu schlafen und andere mit meinem Schnarchen nicht zu belästigen.
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17. September 2007
20.07.2007
km: 101
hm: 1400
Heute früh ging es runter zum Futter fassen, was in den Penionen und Hütten hier mehr als reichlich serviert wird. Auch ist dieses MTB Poser „Gesindel“ vom Gardasee hier Gott sei Dank nicht anzutreffen. Aber zurück zum Frühstück. Da war ich nicht so ganz da und da fällt dann mal ohne dass man es mitbekommt der Spruch des Tages. Wir kamen mit einem österreichischem Pärchen in das Gespräch und auf die gestrige Etappe. Irgendwann sagte ich dann: „[…] war doof, aber wir haben uns blind auf den Führer verlassen […]“. Daraufhin gabs erst bei mir am Tisch (Keule+Indikator) und dann am Nebentisch einen Lachanfall und dann den Kommentar:“ […] das haben andere früher auch schon gemacht […]“. Nun ja der Tag ging ja gut los. Eine halbe Stunde später ging es dann eine 30 km lange Abfahrt hinunter.

Nico allein im Wald
Das kosteten wir richtig aus. Leider wird man dann sofort kalt und es fällt dann umso schwerer wieder in Tritt zu kommen.

Endlich da! Nu aber Ranzen voll hauen und Mädels bestaunen
Die Etappe war relativ flach aber ich war nach den Rampen am Schluss ganz schön breit, um nicht zu sagen am Ende. Später saßen wir dann und hauten uns den Ranzen voll.
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17. September 2007
19.07.2007
km: 53
hm: 1490 + 800 hm schleppen
Motto der heutigen Etappe kann nur heißen: „Für Fahrtechnikexperten fahrbar…“.Dazu aber später.
Los ging es heute früh, wir kauften ein, und dann ging es los auf die härteste Etappe der Alpenüberquerung.
Bis zum Einstieg in die Birnlücke ging alles supergut. Wir besuchten die Krimmler Wasserfälle und fuhren dann in der alten Gletschersohle bis direkt an die Birnlücke

Kurz vor der Birnlücke
Dann an der Birnlücke begann die Plagerei. Keule rannte wie Michael Johnson vorne weg und Indikator und ich trotteten hinterher.

Indikator und Nico keuchen Keule hinterher
Dabei nahm ich diesen Film zur Birnlücke auf. Zu beachten ist, dass wir das ganze mit dem Fahrrad auf dem Rücken durchzogen. Ohne Scherpas, wie das Weichei „Wiegand“ und dieser Billigberg Mt. Everest! :D!. Was wir oben allerdings noch nicht wussten, dass wir diesen ganzen Weg unser Rad wieder runter tragen mussten. In Ulis „Föhrer“ stand nur lapidar: „[…] für Fahrtechnikexperten fahrbar […]“. Auf dieser Etappe wurde der Begriff „Uliweg“ geprägt und erstmals in das Vokabular aufgenommen (Uliweg- unmöglich fahrbarer Weg, der als fahrbar ausgegeben wird| Anm. d Schreibers).

Endlich oben- Noch lachen wir. v.r.n.l.: Indikator, Keule, Nico
Ab und zu konnte man schon mal die Steine unter die Stollen nehmen und das machte auch Spass. Leider ging es an den Schlüsselstellen so 200m runter, so dass wir da eben nichts riskieren wollten.

Ab und zu war es fahrbar, wie Keule hier beweist
Auf der Abfahrt nach Kasern trat ich mal richtig rein. Man wird eben immer sicherer mit der neuen Kiste. In der Pension duschten wir und gingen essen. So dachten wir. Aber nein! Da war ja Dorffest und da waren eben alle Kneipen zu bis auf eine, der wir den Suppenvorrat wegaßen. Dann schauten wir noch schnell auf das Fest wo die Leute sich Wein in Strömen in das Gesicht stellten.
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9. September 2007
17.07.2007
km: 55
hm: 2550
Aufwachen, das ist so eine Sache -für den Nico-. Gestern schwang ich noch groooße Reden,aber wenn es dann wirklich los geht, rekelt sich der Kater am Kamin.Jedenfalls kamen wir heute gegen 8:30 los. Die Etappe sollte es in sich haben.

Die Mausefalle am Kitzbühler Horn
Einige Teile waren nicht gut zu fahren und andere gar nicht. (Danke Uli!). Wir waren alle ganz schön satt als es heute zum Wildkögl hochging. Besonders ich hatte die Schnauze gestrichen voll. Das ging ja gut los. Mein Sattel knarrte dazu wie ein Kölner beim Karneval. Entnervt hätte ich ihn zertrümmern können. Aber wie hätte das ausgesehen? Eigentlich störte mich am meisten, dass der blöde Berg gewonnen hatte und ich aufgeben und schieben musste.

Laufen, Schieben, Uli *grrrrrrrrrrrrr*
An der Geißl Hochalm auf 1800m ü.N. machten wir dann einen Zwischenstopp und waren ziemlich fertig. Ich machte Druck, da ich berfürchtete dass es gewittern könnte. Belohnt wurden wir für unsere Strapazen mit einem herrlichen Single Trail in das Tal, den wir für uns gaaanz alleine hatten und genießen konnten.

Endlich! Die Belohnung: „ein geiler Singletrail HURRA!“
Meine Brille verlor ich allerdings dabei. Inzwischen wächst mir das Rad am Hintern fest und ich gehe eine Symbiose mit meinem Sattel ein. Dann schauten wir noch das Spiel „GIB GAAAS! gegen Gewalt!“ Dynamo Dresden gegen Schalke und liefen noch in der Stadt rum.
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8. September 2007
km: 60
hm: 1226
Ich wusste gar nicht, dass ich das noch kann – 6:30 aufstehen. Wir waren alle fit und freuten uns, dass es endlich losging. Die ersten 700 Höhenmeter liefen wie am Schnürchen. Es ist aber ein himmelweiter Unterschied, ob man hier in Sachsen im Erzgebirge fährt oder im Hochgebirge. Der erste Zwischenstopp fand am Straubinger Haus statt.
Keule war guter Laune am Straubinger Haus
In dieser Hütte aßen wir einen Apfelstrudel. Die nachfolgende Abfahrt war etwas, damit ich mein neues Bike ein wenig kennenlernen konnte. Je weiter es runter ging, desto wärmer wurde es. Die Sonne brutzelte hier in die Südhänge, das war schon nicht mehr feierlich. Später kamen wir in Kitzbühel, nachdem die Jungs uns eine Pension gesucht hatten in dieser an. Dort war es herrlich kühl.
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8. September 2007
15.07.2007
km:0
hm: 0

Blick aus unserem Häuschen
Gestern kam ich in Meißen gegen 22:00 an. Wir saßen noch mit den Jungs vom Tretlager eV ein wenig herum. Ich bekam gesagt, dass Manja und Robert heiraten wollen. Na das fing ja wirklich gut an mit unserem Urlaub. Nach einem Bier ging es dann in den wohlverdienten Mitternachtsschlaf, der von Keule jäh gegen 6:00 mit einem :“Los raus! Aufstehen!“ unterbrochen wurde. Gerade noch in einem Traum mit mir als Helden auf dem Fahrrad, Ulle mit der Spritze in der Hand jagend, fand ich mich nun in der gemeinen Wirklichkeit einer Meißner Wohnug wieder.
Wir verstauten wir unsere Babies auf dem Dach von Keules zuverlässiger Jette und fuhren zum Indikator, welcher schon sehnsüchtig wartete. Noch wußte ich nicht auf was ich mich da einließ -das war auch gut so.

Meissen und Indikator und Nico
Die Fahrt im Kanibalenkessel war sehr anstrengend, denn wir fuhren mit geschlossenen Fenstern. Gott sei Dank gab es Aussicht auf Besserung. Wir kamen mit einem Körper an, welcher nach allem nur nicht nach Mensch roch.
Heute habe ich das erste Mal gesehen, was da mit Elefantengewalt auf mich zu kam. Berge…
Wir versuchen es erstmal ohne Fuentes. Die Besitzer des unserer Unterkunft sind ein Pärchen aus den Niederlanden. Abends versuchten sie noch mit Freunden Holz zu hacken. Der besitzer konnte das und hatte auch nichts getrunken. Bei dem anderen hatten wir schon unsere „Erste Hilfe Pakete“ ausgepackt. Das sah wirklich gefährlich aus.
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5. September 2007
So schnell ändern sich Ziele. In der einen Minute sitzt man noch da und philosphiert über den E5, dann ruft jemand an und meint: „Wir fahren über die Alpen, machste mit?“. Da ich dieses Jahr endlich mal normal Urlaub machen wollte sagte ich einfach mal zu. Meine beiden Mitstreiter waren Matthias Sperling (Keule) und Matthias Kirchhübel (Indikator). Keule hat bereits vier Alpenüberquerungen auf dem Buckel und Indikator eine. Da bin ich ja in der richtigen Gesellschaft, dachte ich mir. Ein paar Vorbereitungen wurden am Tag vor der Abreise noch getroffen und dann fuhren wir gen Reit im Winkl. Von da aus sollte das große Abenteuer TransAlp 2007 starten.
Die Route sah folgendermaßen aus (Start in Reit im Winkl; Ende in Arnoldstein, der Müllkippe von Kärnten):

Route der Alpen Tour nach Ulrich Stanciu
Der gute Uli sollte uns noch vieeeel Freude bereiten. Dazu aber später.

Die Mitstreiter der Alpentour von rechts nach links
Keule, Indikator, meine Wenigkeit
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12. Dezember 2006

Beim Laufen kommt die Seele mit
Am 13.01.2007 findet um 21:00 im Studentenclub Bärenzwinger zu Dresden der kostenlose Vortrag zum Camino del Norte statt. Wer mich kennt, wird wissen dass es dabei weniger um die Bilder, sondern viel mehr um das Erlebte und die daraus resultierenden Erfahrungen geht. Für alle die letztes Jahr schon dabei waren, brauche ich nicht viel zu sagen. Wie immer wird für gemütliche Atmosphäre durch ein kleines Kaminfeuer und durch die nette Besatzung am Tresen gesorgt. Der Vortrag wird ca. 2x 45 min dauern. Danach stehe ich dann für Fragen (allerdings nicht für religiöse) bereit. Die ersten 5! Reihen werden für meine engsten Freunde, Bekannten und verwandten reserviert. Der Bärenzwinger (Erklärung Wikipedia) ist einer der ältestesten Studentenclubs Dresdens und wird 2007 bereits 39 Jahre alt. Trotzallem würde ich Euch bitten, das ein oder andere Getränk aus dem reichlich gefüllten Bestand des Bärenzwingers zu trinken um auch diesem durch ehrenamtliche Arbeit betriebenen Studentenclub das Überleben zu sichern . Auf diesem Wege möchte ich mich noch einmal beim Bärenzwinger und Jens Eichler für die Nutzung der Räumlichkeiten bedanken.
Bis dahin, ich freue mich auf Euer kommen. Allerdings weise ich darauf hin, dass nicht mehr als 80 Personen in den Kaminraum passen.
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30. September 2006
Samstag, 30.09.2006
Km: 5/680 insgesamt
Laufzeit: ca. 12 h
Was soll man dazu sagen? 5km und wir waren da. Wir nahmen auch noch an der Messe Teil, aber ich konnte Ihr nichts abgewinnen. Verstanden habe ich auch nicht viel. Aber es war wenigstens feierlich. Dann suchten wir uns eine pension die doch recht preiswert sein kann in Santiago!
14 euro fuer ein Einzelzimmer mitten in der Stadt.

Ralf und ich vor der Kathedrale in Santiago
Das war es nat. noch nicht. Wir werden heute und morgen hier bleiebn und dann kommt Raff noch mit nach Finistere. Von da aus fahre ich dann per Bus weiter nach Vigo und dann nach Porto, wo ich dann am Freitag wieder zuerueckfliege. Natuerlich haben Ralf und ich uns schon im Blue Note fuer 1:00 verabredet. Wer kommen will ;).
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